Die Covid-19-Pandemie ist seit Februar 2020 eine massive Belastung für bewährte Handlungsroutinen der Arbeit. Die Folgen für Arbeitsfähigkeit, Motivation und Psyche von Beschäftigten sind vielfältig. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und der klassische Arbeitsschutz gerieten beim Betriebskontinuitätsmanagement in den Hintergrund. Statt dessen ging es zunächst ausschließlich um Ansteckungsrisiken und um die Aufrechterhaltung der betrieblichen Abläufe. In Folge der Pandemie sind neue Belastungs- und Beanspruchungsphänomene entstanden, weil sich das private, berufliche und schulische Leben räumlich und zeitlich verdichtet hat. Die Folge waren Isolationserfahrungen und Vereinsamung im Homeoffice, gestörter Selbstantrieb beziehungsweise eingeschränkte Selbstmotivation, verstärkte Entgrenzung zwischen Familie und Beruf und schließlich die Intensivierung familiärer Konflikte. Nach der SARS-CoV-2-Pandemie muss Betriebliches Gesundheitsmanagement neu gedacht werden. Zum Beispiel in Bezug auf Auswirkungen von Kurzarbeit, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Belastungen im Homeoffice, neuartige Konflikte aufgrund sozialer Vergleiche, Digitalisierung, Schutz- und Hygienekonzepte, Führung virtueller Teams und viele andere Themen, die in diesem Zusammenhang neu zu gewichten sind. In diesem Seminar werden wir uns gemeinsam anschauen, wie Arbeitsschutzgesetz, betriebliches Eingliederungsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung unter dem Dach des betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammengehören.
Themen im Seminar (Typnummer 3371)
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