Seit Beginn der industrialisierten Kriegsführung vor über 100 Jahren ist die Bevölkerung umfassender vom Kriegsfall betroffen, als sie es in früheren Jahrhunderten war. Das gilt in besonderem Maße für die - je nach Geschlecht unterschiedlich betroffenen - abhängig Beschäftigten. Als eingezogene Soldaten töten sie und werden getötet, aber auch fern der Fronten ist ohne sie in der Rüstungsproduktion kein Krieg führbar. Umso mehr sind es Arbeiter*innen, die sich unmittelbar zum Krieg positionieren, ihn fallweise unterstützen oder gar beenden, wie am Ende des Ersten Weltkrieges. Warum beziehen sie welche Positionen zu welchen Kriegen? Welche Lehren ziehen sie aus vergangenen Kriegen? Wie und warum unterscheiden und ähneln sich die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit aktuellen wie früheren Kriegen in verschiedenen Staaten? Dieses Seminar macht nicht das jeweilige Kriegsgeschehen zum Gegenstand, sondern setzt sich beispielhaft mit verschiedenen Reaktionen der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen auseinander und fragt auch, ob es eine spezifisch gewerkschaftliche Reaktion zur Frage von Krieg und Frieden gibt.
Pazifismus oder Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln - der Umgang mit internationalen Konflikten im Spiegel der letzten 150 Jahre
Organisationen der Arbeiter *innenbewegung in ihren internationalen Positionierungen
die Rolle der Gewerkschaften zu Beginn und während des Ersten Weltkriegs
die Zwischenkriegszeit und ihre weltpolitischen Herausforderungen
Möglichkeiten und Chancen von Rüstungskonversion
aktuelle Herausforderungen am Beispiel des Ukraine-Kriegs
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Standort | Zeitraum | Seminar-Nr. | Verfügbarkeit |
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Berlin | 03.02.2025 - 07.02.2025 | BV00625 | Verfügbar |
Berlin | 01.09.2025 - 05.09.2025 | BD03625 | Verfügbar |